OFFEN FÜR ALLE BILDUNGSABSCHLÜSSE!
Die Universität für Frauen
startet mit einem neuen einjährigen Weiterbildungsprogramm im Oktober 2024. Es ermöglicht allen Frauen, sich auch ohne Abitur intensiv und strukturiert mit gesellschaftsrelevanten Themen auf wissenschaftlichem Niveau und unter besonderer Berücksichtigung der weiblichen Perspektive auseinanderzusetzen.
Das neue Jahresprogramm der Universität für Frauen richtet sich an Frauen in einer Phase der persönlichen und/oder beruflichen Neu- oder Umorientierung, die das wissenschaftliche Angebot einer Universität zur Klärung ihrer Lebensperspektiven und zur Weiterbildung für künftige berufliche Tätigkeiten und Karrieren nutzen wollen.
Sie haben die Wahl zur Teilnahme an einem wöchentlichen Vormittags- oder Abendkurs. Alle Informationen finden Sie auf dieser Seite. Viel Freude beim Stöbern!
PERSÖNLICHE BERATUNG
Da unsere Informationsveranstaltungen bereits alle stattgefunden haben, bieten wir Ihnen gern ein Beratungsgespräch an, telefonisch oder persönlich vor Ort in der ZEW.
Bitte melden Sie sich zur Vereinbarung eines Beratungsgesprächs bei Christina Rohwetter:
per mail unter christina.rohwetter@zew.uni-hannover.de
oder rufen Sie einfach an: 0511/762-19783
Konzept & Zielsetzung
Die Universität für Frauen ist ein frauenspezifisches Bildungsangebot, das allen Frauen[1] ermöglicht, sich auch ohne Hochschulzugangsberechtigung längerfristig und systematisch mit gesellschaftsrelevanten Themen auf wissenschaftlichem Niveau und unter besonderer Berücksichtigung der weiblichen Perspektive auseinander zu setzen.
Das neue Jahresprogramm verbindet wissenschaftliche Bildung mit der Erweiterung sozialer & beruflicher Kompetenzen und Persönlichkeitsentwicklung, um Frauen in ihrer persönlichen, beruflichen und politischen Situation zu stärken und sie zu befähigen, ihre Interessen und Ziele in ihrem jeweiligen Umfeld wahrzunehmen und zu vertreten. Female Empowerment!
Die Universität für Frauen vertritt ein ganzheitliches und emanzipatorisches Bildungsverständnis, das sich schwerpunktmäßig auf folgende Lernerfahrungen und Lernziele konzentriert:
- Erweiterung des Allgemeinwissens und die kritische Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und Theorien sowie aktuellen gesellschaftlichen und gesellschaftspolitischen Diskursen
- Kennenlernen und Anwenden von Methoden wissenschaftlichen Arbeitens (z. B. Informationsbeschaffung & -bewertung, Lesetechniken & Textverständnis, Werkzeuge für einen reflektierten Umgang mit Social Media & Fake News, Abfassen von Kurzreferaten, Vorträgen, Protokollen)
- Erweiterung sozialer und beruflicher Kompetenzen in den Bereichen Kommunikation & Konfliktbearbeitung, Kooperation & Führung im Team, Gruppendynamik, Gesprächsmoderation & Kollegiale Beratung, Medienkompetenzen & Künstliche Intelligenz, Projektmanagement
- Reflexion der eigenen Biographie und Lebenssituation aus unterschiedlichen wissenschaftlichen und feministischen Perspektiven sowie interdisziplinäre kritische Auseinandersetzung mit weiblichen Rollenzuweisungen, Geschlechterstereotypen und anderen Werten und Normen in der Gesellschaft
Darüber hinaus bietet Ihnen das Jahresprogramm die Möglichkeit
- sich neue Interessen zu erschließen
- sich in der Gruppe neuen Herausforderungen zu stellen
- mit Frauen aus ganz unterschiedlichen Bereichen und mit verschiedensten Biographien zusammenzuarbeiten (Teilnehmerinnen und Dozentinnen)
- ein stabiles Frauen-Netzwerk zur wechselseitigen Unterstützung auch nach dem Kurs zu errichten
- durch die Erweiterung fachlicher und sozialer Kompetenzen berufliche wie persönliche Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen
- einen Kompetenznachweis "Qualifizierung und Kompetenzentwicklung für Frauen" der Zentralen Einrichtung für Weiterbildung zu erhalten, einen sogenannten MicroDegree. Wir folgen darin einer Empfehlung des Rats der Europäischen Union zu einem europäischen Ansatz für lebenslanges Lernen und für allgemeine & berufliche Bildung von hoher Qualität. Der MicroDegree setzt sich sich aus mehreren MicroCredentials (Lernmodule der Universität für Frauen) zusammen.
Entsprechend der Zielsetzung wird auch die Arbeitsweise in den Kursen gestaltet: Wir erschaffen gemeinsam einen bewertungsfreien Raum für den individuellen Lernprozess in der Gruppe. Die Lern-Lehrformate fördern die Autonomie und Eigenverantwortung bei der Erschließung wissenschaftlicher und theoretischer Inhalte sowie den lebendigen Austausch in kleineren Arbeitsgruppen und im Plenum. Die wissenschaftlich-theoretische Strukturierung der Inhalte und Ergebnisse und der gruppengerechte Input ermöglichen eine Verknüpfung mit vorhandenen Erfahrungen und Wissensbeständen. Durch die Theorie-Praxis-Verschränkung erweitern sich Erkenntnis und Bewusstsein, entstehen neue Denkstrukturen und Perspektiven. Die Universität für Frauen versteht sich als einen freien Experimentierraum, in dem wir kreative Formen des Lernens und Kommunizierens erproben, um das Handlungswissen ganz praktisch zu erweitern. Dabei liegt der Fokus auch immer auf dem Transfer des Gelernten in den Alltag.
[1]Das Programm der Universität für Frauen richtet sich an alle Frauen und all jene Menschen, die sich mit den Erfahrungen des Frauseins identifizieren.
Was ist neu … im Vergleich zur „OFU“?
Die ersten Kurse der Offenen Universität für Frauen (OFU) sind im Jahr 2000 gestartet. Seitdem haben sich thematische Schwerpunkte und methodische Arbeitsweisen kontinuierlich weiterentwickelt.
Zum Neustart des frauenspezifischen Bildungsformats im Oktober 2024 haben wir das Programm thematisch und strukturell aktualisiert, um noch besser auf die gegenwärtigen gesellschaftspolitischen, arbeitsmarktpolitischen und globalen Herausforderungen zu reagieren. Die aktuelle „multiple Krisenlage“ (die Folgen der Pandemie, Krieg in der Ukraine und im Nahen Osten, Klimawandel und Energiekrise, Rechtsruck und Demokratiegefährdung, Fake News und Künstliche Intelligenz…) löst Verunsicherungen auf gesellschaftlicher und individueller Ebene aus. Wie alle Krisen ist sie auch eine Chance und kann zu einem Umdenken in vielen Lebensbereichen führen, neue Formen der Zusammenarbeit und des Miteinanders hervorbringen und zu einer nachhaltigeren und gerechteren Gesellschaft führen. Um diesen Herausforderungen bewusst zu begegnen und ermutigende Perspektiven zu entwickeln braucht es Aufklärung und Bildung. Und es braucht positive Zukunftsgeschichten, positive „Narrative“ einer sich wandelnden Welt. Die Universität für Frauen stellt sich mit ihrem neuen Programm dieser besonderen Verantwortung in der Weiterbildung - und mit der neuen Zeitstruktur dem gewachsenen Bedürfnis nach zeitlicher Überschaubarkeit des Weiterbildungsprozesses.
Die wichtigsten Neuerungen:
- Laufzeit 12 Monate (von Oktober bis Oktober)
- Strukturierung des Programms in „Lernmodulen“ (MicroCredentials, siehe nächster Punkt)
- Erlangung eines Kompetenznachweises: Die Weiterbildung der Universität für Frauen schließt mit dem MicroDegree "Qualifizierung und Kompetenzentwicklung für Frauen" der ZEW ab. Wir folgen darin einer Empfehlung des Rats der Europäischen Union zu einem europäischen Ansatz für lebenslanges Lernen und für allgemeine & berufliche Bildung von hoher Qualität. Der MicroDegree setzt sich sich aus mehreren MicroCredentials (Lernmodule der Universität für Frauen) zusammen.
- breites akademisches Spektrum und eine entsprechende Vielfalt an Dozentinnen aus Wissenschaft & Politik, Kunst & Kultur, Medien & Kommunikation
- Stärkung der feministischen Perspektive
- Stärkung der Bereiche berufliche Kompetenzerweiterung, Medienkompetenz & Künstliche Intelligenz
- Stärkung der Kreativität und des sprachlichen Ausdrucks durch biographisches Schreiben und Literatur (gemeinsame Lektüren zeitgenössischer Romane)
- Einführung Projektmanagement: Entwicklung und Präsentation eines eigenen Projektes (fiktiv oder real) während einer 5tägigen Projektwoche/Bildungsurlaub in einer festen Projektgruppe.
OFFEN & DIVERS: Teilnehmer*innen & Dozent*innen
Die Universität für Frauen ermöglicht allen Frauen einen niedrigschwelligen Zugang zu universitärer Bildung. Sie ist offen für Frauen aller Bildungsabschlüsse, aller Altersgruppen und Lebenssituationen: offen für Erwerbstätige, Elternzeittätige, Sorgearbeiterinnen, Arbeitssuchende, Rentnerinnen, Ehrenamtliche…
Auch das Programm zeichnet sich durch Offenheit aus: Innerhalb der thematischen Kontur entscheiden die Teilnehmerinnen während des Lernprozesses und in der Gruppe, welche Themen vertiefend bearbeitet und um welche Inhalte das Programm ergänzt werden soll.
Zudem bringen die Dozentinnen, die in der Universität für Frauen mitarbeiten, neben ihren jeweiligen wissenschaftlichen Expertisen und langjährigen Erfahrungen in der Bildungsarbeit ganz unterschiedliche Bildungsbiographien und Seminarmethoden mit.
Da die Kommunikation wie auch die fachlichen Beiträge in deutscher Sprache stattfinden, sind Deutschkenntnisse mindestens auf dem Sprachniveau B2 erforderlich.
Dozent*innen
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Nike Andersen
hat Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis studiert und ist als staatl. geprüpfte Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin für ganzheitliche Sprech- und Stimmtherapie tätig. Seit 2012 ist sie die fachliche Leitung einer sprachtherapeutischen Praxis und leitet seit 2024 das „Institut für Stimme. Sprache. Persönlichkeit.“ in Hannover. Als Dozentin für Rhetorik, Körpersprache, Stimmbildung und Präsenz arbeitet sie sowohl mit Unternehmen als auch mit Privat-personen. Darüber hinaus ist sie als Improvisations-Schauspielerin mit dem Ensemble Improkokken und TEAMperfACT im Bereich Shows und Businesstheater auf vielen Bühnen aktiv. Ihre Leidenschaft ist es, Menschen in ihrer Einzigartigkeit und ihren individuellen Entwicklungsprozessen mit Herz und Verstand zu begleiten.
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Tanja Dieckmann
hat Mathematik und Informatik studiert und als Redakteurin im Schulbuchverlag und als IT-Journalistin gearbeitet. An der Leibniz Universität Hannover forscht sie zu der Frage, wie man die Themen Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen spielerisch und abwechslungs-reich an Personen ohne mathematisch-informatischen Hintergrund vermitteln kann. In ihrer Freizeit ist sie am liebsten in ihrem Campingbus unterwegs oder trainiert Calisthenics.
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Leyla Ercan
(M.A. Anglistik/Amerikanistik, Germanistik, Sozialpsychologie) arbeitet freiberuflich als Kulturmanagerin und -beraterin, Referentin und Lehrbeauftragte. Ihre Schwerpunktthemen: Öffnungsprozesse und Diversitätsentwicklung in Kultureinrichtungen, Kritische kulturelle und künstlerische Praktiken, Inklusion und Teilhabe- und Teilgabestärkung von marginalisierten Gruppen, Empowerment für Women of Colour, Menschenrechts- und Demokratiebildung. Zuletzt war sie als Diversitätsagentin am Niedersächsischen Staatstheater Hannover für die Diversitätsentwicklung in Programm, Publikum, Personal zuständig.
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Sylvia Grünhagen
hat Sozialwissenschaften (M.A. Sozialpsychologie) an der Leibniz Universität Hannover studiert, danach ein Weiterbildungsstudium Diplom-Journalismus abgeschlossen. Seit 1997 arbeitet sie erst als Freie, dann als Redakteurin beim NDR in Hannover. Nach einer Weiterbildung ist sie nebenberuflich als Coach- und Beraterin tätig, vor allem auch im Kontext Geflüchtetenarbeit. Seit 2019 ist sie als Dozentin an der Zentralen Einrichtung für Weiterbildung (ZEW) der Leibniz Universität Hannover. In ihrer Freizeit geht sie am liebsten wandern, liest gerne und ist ehrenamtlich aktiv im Ambulanten Hospizdienst.
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Dr. Diana Häs
studierte Philosophie und Erziehungswissenschaften an der Universität Osnabrück. Ihre Schwerpunkte sind die Philosophie Hannah Arendts, Menschenrechte und Diversität. Seit 2020 ist sie an unterschiedlichen Bildungseinrichtungen als Dozentin für Philosophie und Gesellschaft tätig. An der Zentralen Einrichtung für Weiterbildung (ZEW) der Leibniz Universität Hannover begann sie ihre Lehrtätigkeit im Jahr 2021.
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Dr. Karolina Kempa
hat Philosophie und Soziologie an der Leibniz Universität Hannover studiert und ist promovierte Kultursoziologin. Ihre Schwerpunkte sind Frauen- und Geschlechterforschung, Queer Studies, Kultur- und Kunstsoziologie mit besonderem Interesse an Popkultur und Avantgarde, Sozialstrukturanalyse. Sie ist Projektleiterin der Weiterbildung „Kulturmanagement“ an der Zentralen Einrichtung für Weiterbildung und Dozentin in unterschiedlichen Programmen und Weiterbildungen. Sie ist aktives Mitglied des Arbeitskreises „Soziologie der Künste“ bei der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS).
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Christina Rohwetter
hat Literatur- und Sprachwissenschaften studiert und einige Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Romanischen Seminar der Leibniz Universität Hannover gearbeitet. Mit Sabine Göttel hat sie 15 Jahre lang die Akademie „Literatur & Leben“ in Hannover geleitet. In ihrer Coachingpraxis begleitet sie Menschen in Veränderungsprozessen und bietet Workshops zur kreativen Biographiearbeit an. Seit November 2023 ist sie Mitarbeiterin der Zentralen Einrichtung für Weiterbildung und Programmleiterin der neuen Universität für Frauen.
Female Empowerment: Gute Gründe für ein frauenspezifisches Bildungsangebot!
Die Universität für Frauen zielt auf Empowerment: die Selbstermächtigung von Frauen zur Stärkung individueller Fähigkeiten, Ressourcen und Möglichkeiten. Mit dem Weiterbildungsangebot wollen wir zudem auch strukturelle Veränderungen anstoßen, um Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit zu fördern und die Teilhabe von Frauen in allen Bereichen der Gesellschaft zu stärken.
Denn auch wenn es bedeutende Fortschritte in Richtung Gleichstellung und gleicher Bildungschancen gegeben hat, sind Frauen immer noch in vielen gesellschaftlichen Bereichen benachteiligt, auch hierzulande. Geschlechterstereotype und traditionelle Rollenerwartungen entfalten heute wie damals ihre Wirkungen und beeinflussen nicht selten die Berufswahl und Rollen von Frauen in Familie und Gesellschaft. Trotz gleicher Bildungs- und Qualifikationsniveaus verdienen Frauen oft weniger als Männer für die gleiche Arbeit. Sie sind in Führungspositionen nach wie vor unterrepräsentiert. Für Kindererziehung und Familienpflege tragen Frauen, auch erwerbstätige, häufig immer noch die Hauptverantwortung, so dass ihnen schlicht weniger Zeit und Energie für die eigene berufliche Karriere bleiben. Kein Wunder also, dass Frauen besonders stark von Altersarmut bedroht sind. Hinzu kommt, dass Frauen über beinahe ihre gesamte Lebensspanne häufiger von geschlechtsspezifischer Gewalt und sexueller Belästigung bedroht sind, sowohl im häuslichen Bereich als auch in der Arbeitswelt.
Ein Bildungsangebot nur für Frauen ist im Lichte dieser Fakten sinnvoll und notwendig. Die Universität für Frauen bietet Teilnehmerinnen aller Bildungsabschlüsse, Altersstufen und Lebenssituationen einen geschützten Raum, in dem sie sich frei äußern, ihre Stimmen stärken und ihre Anliegen offen diskutieren können, einen Raum, in dem Frauen gemeinsam lernen, sich gegenseitig unterstützen und vernetzen können.
Zudem ist eine Reflexion über Selbstbilder und Geschlechterzuschreibungen in einer Gruppe, in der Frauen unter sich sind, eher gewährleistet. Sie soll sich möglichst frei von herrschenden männlich geprägten Kommunikationsstrukturen und Deutungen vollziehen. Gleiches gilt für den individuellen Lernprozess. Hier haben Frauen durch Jahrhunderte währende Ausgrenzung von Bildung und politischer Teilhabe historisch einiges nachzuholen und zu überwinden.
Das Jahresprogramm 2024/25: Struktur & zeitlicher Umfang
Das Jahresprogramm der Universität für Frauen wird in einer festen und geschlossenen Weiterbildungsgruppe durchgeführt. Es besteht aus aufeinander aufbauenden Seminareinheiten/Lernmodulen (MicroCredentials) und umfasst insgesamt 198 Unterrichtsstunden im Zeitraum eines Jahres, von Oktober 2024 – Oktober 2025, wobei alle Schulferien unterrichtsfrei sind.
Die Teilnehmerinnen können wählen zwischen
einem Vormittagskurs, jeweils dienstags von 09:15 – 12:00 Uhr, Start 22.10.2024 und
einem Abendkurs, jeweils mittwochs von 18:00 – 20:45 Uhr, Start 23.10.2024
Beide Kurse umfassen
- 39 wöchentliche Seminareinheiten à 3,33 Unterrichtsstunden inkl. einer Abschlussveranstaltung
- 5 Seminareinheiten an einem Samstag à 6 UStd (09:00 – 14:00 Uhr)
- eine fünftägige Projekt-/Bildungsurlaubswoche à 35 UStd (09:00 -16:00 Uhr)
Das Jahresprogramm kann berufsbegleitend absolviert werden. Zusätzlich ist mit einem Arbeitsaufwand von wöchentlich etwa drei Stunden zu rechnen (z. B. für Kurzreferate und Lektüren).
Themen und Inhalte: Die einzelnen Lernmodule (MicroCredentials)
Lernmodul (MicroCredential) 1: Persönliche Standortbestimmung
- Ziele: Vertrauen in die Gruppe aufbauen, Grundlagen & Regeln einer angenehmen & ko-kreativen Zusammenarbeit vereinbaren; wissenschaftliche Zugänge entdecken, den eigenen Lernprozess reflektierend begleiten
- Themen: Kommunikation & Teamarbeit, Kreative Biographie-Arbeit: Von woher kommend bin ich wohin unterwegs? Reflexion persönlicher Ziele für die Weiterbildung, Einführung Lernjournal, Grundlagen Textverständnis & wissenschaftliches Arbeiten
Lernmodul (MicroCredential) 2: Individuum & Gesellschaft/Frau & Gesellschaft
- Ziele: Perspektiverweiterung: die eigene Biographie mit wissenschaftlichen Theorien verknüpfen; politische & kulturelle Bildung erweitern; gesellschaftliche Selbstverortung & Aspekte demokratischer Teilhabe erkunden; feministische Perspektiven verstehen und einnehmen; gesellschaftliche Diskurse aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven kritisch reflektieren…
- Themenfelder: Gesellschaft & Politik, Alltag & Kultur, Arbeit & Wirtschaft…
Lernmodul (MicroCredential) 3: Medienkompetenz & Künstliche Intelligenz
- Recherche & Fakten; Social Media, Fake News & Manipulation; Umgang mit Stammtischparolen, Demokratie-Training
- Was ist Künstliche Intelligenz? Verständnis & Anwendungsfelder; Chancen & Gefahren…
Lernmodul (MicroCredential) 4: Erweiterung sozialer und beruflicher Kompetenzen
- Grundlagen der Kommunikation, Rhetorik, Stimme & Haltung, eigene Bedürfnisse erkennen & Interessen durchsetzen, Moderation & Führung; Konstruktiver Umgang mit Konflikten; Einführung in die kollegiale Beratung….
Lernmodul (MicroCredential) 5: Projektmanagement
- Einführung ins Projektmanagement: nützliche Werkzeuge für Alltag & Beruf
- Während der einwöchigen Projektwoche in der Kleingruppe ein eigenes Projekt entwickeln & präsentieren
- Ideen/Themen werden während des Weiterbildungsprozesses entwickelt und kompetent & einfühlsam von den Dozentinnen begleitet
Lernmodul (MicroCredential) 6: Erfahrung sichern & neue Perspektiven entwickeln
- Persönliche Lernerfahrungen und -ergebnisse sichern für die Zukunft
- Kollegiale Beratung zur Unterstützung bei der Entwicklung & Umsetzung persönlicher und beruflicher Perspektiven
- Gründung von Erfolgsteam zur weiteren kollegialen Unterstützung nach der Universität für Frauen
Eine Übersicht über Termine und Themen der Lernmodule (MicroCredentials) finden Sie im jeweiligen Curriculum, das Sie sich unter Downloads als pdf herunterladen können.
Qualifizierung & Leistungsnachweise
Die Weiterbildung der Universität für Frauen schließt mit dem MicroDegree "Qualifizierung und Kompetenzentwicklung für Frauen" der Zentralen Einrichtung für Weiterbildung der Leibniz Universität Hannover ab. Ein MicroDegree (Mikro-Abschluss) stellt eine weiterbildungsspezifische Alternative zu traditionellen Ausbildungsformaten dar. Er setzt sich aus mehreren MicroCredentials zusammen, kurzen Weiterbildungseinheiten, die sich auf spezifische Kompetenzen und Kenntnisse konzentrieren.
Voraussetzungen für den Erhalt eines MicroDegrees:
Qualifizierungsprogramm
- erfolgreiche Absolvierung aller MicroCredentials des Programms
Teilnahmegebühren
- Die Weiterbildung muss komplett bezahlt worden sein.
Anwesenheit
- 85% ige Anwesenheit in den wöchentlichen Abend-/bzw. Vormittagsveranstaltungen
- 85% ige Anwesenheit in den Samstagsveranstaltungen
- 85% ige Anwesenheit während der Projektwoche/Bildungsurlaubswoche
zu erbringende Leistungen
- je ein Referat/Vortrag/Buchpräsentation aus zwei MicroCredentials nach Wahl
- eine Projektpräsentation im Rahmen des Moduls „Projektmanagement“ (individuelle oder Projektgruppenleistung)
Bei Nichterfüllung der Voraussetzungen wird eine Teilnahmebestätigung erstellt.
Um die hier aufgeführten Leistungen zu erbringen, werden die Teilnehmerinnen kompetent und behutsam durch die Dozentinnen angeleitet. Es geht um das Einbringen eigener Beiträge in den Gruppen- und Lernprozess, was die Chance ermöglicht, ein Interessengebiet vertiefend zu erkunden, sich selbst zu positionieren und vielleicht auch mal zu exponieren. Das Feedback der anderen in einem bewertungsfreien Raum ist ein wertvoller Beitrag zur Erweiterung der eigenen Selbstwahrnehmung und zur Stärkung der Souveränität und Selbstsicherheit sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich.
Kosten
Die reguläre Kursgebühr für das Jahresprogramm der Universität für Frauen beträgt
1.750,00 EURO.
Mit Frühbuchungsrabatt bei Anmeldung bis 08.09.2024: 1.650,00 EURO
Ratenzahlung nach Vereinbarung (Britta Jahn: Tel. 0511/762-19108)
Beratung und Information
Gern beraten wir Sie zu allen Fragen bezüglich der Inhalte und Organisation der Universität für Frauen.
Leibniz Universität Hannover
Zentrale Einrichtung für Weiterbildung (ZEW)
Schloßwender Str. 7
30159 Hannover
Christina Rohwetter M.A.
E-Mail: christina.rohwetter@zew.uni-hannover.de
Tel. 0511/762 - 19783
Anmeldung
Die Anmeldeunterlagen finden Sie als PDF-Download in den Dokumentenkästen weiter unten auf unserer Webseite. Gerne senden wir Ihnen diese auch per Post oder E-Mail zu.
Sie können sich auch ganz einfach hier mit unserem ONLINE-Formular anmelden.
Sollten Sie die Papierform wählen, können Sie Ihre verbindliche Anmeldung postalisch oder per E-Mail (als Scan) an Britta Jahn schicken, die Sie zu allen Fragen rund um die Anmeldung unterstützt:
Leibniz Universität Hannover
Zentrale Einrichtung für Weiterbildung (ZEW)
Britta Jahn
Schloßwender Str. 7
30159 Hannover
Tel. 0511/762-19108
E-Mail: b.jahn@zew.uni-hannover.de
Es gibt keinen Anmeldeschluss, wir empfehlen jedoch eine frühzeitige Anmeldung.
Da es sich bei der Fortbildung um einen geschlossenen Kurs handelt, kann nur der gesamte Lehrgang gebucht werden.